Wie schon weiter oben beschrieben, ist die Lebensdauer auch eines ICD-Aggregates abhängig von der Größe der Batterie, dem Eigenstrombedarf des Chips und dem Stimulationsstrombedarf. Hinzu kommt noch die Energiemenge, welche für die notwendigen Ladungen des Kondensators entweder zur Schocktherapie oder zur sogenannten regelmäßigen Reformierung des Kondensators aufgebracht werden muß. Diese Reformierung ist nötig, damit der Elektrolytkondensator fit bleibt und erfolgt in der Regel einmal alle 3-6 Monate. Als Faustregel kann gelten, daß ein hoher Stimulationsanteil und viele Schockabgaben die Laufzeit verkürzen. Im Durchschnitt halten moderne ICD 7-10 Jahre, Resynchronisationssysteme 6-8 Jahre, da diese einen Großteil der Batteriekapazität zur Stimulation benötigen. Dann wird das Aggregat ausgetauscht, die Elektroden funktionieren normalerweise sehr viel länger ohne Störungen. Ein solcher Generatorwechsel dauert meist ca. 15-20 Minuten und kann bei Erfordernis mit einer "Aufrüstung" verknüpft werden. Die Technologie entwickelt sich weiter, so daß zum Zeitpunkt des Wechsels möglicherweise schon zusätzliche Funktionen zur Verfügung stehen. ICD- Generatorwechsel erfolgen im Gegensatz zu Schrittmacherwechseln aktuell noch immer stationär. Die Entlassung erfolgt aber in der Regel am Tag nach der OP.